Gedenkveranstaltung: Erinnerung an den Widerstand gegen das Ermächtigungsgesetz 1933

21. März 2018, 19:00 Uhr | Bayerischer Landtag, Senatssaal

Der Deutsche Reichstag ebnete am 23. März 1933 mit seiner Zustimmung zum „Ermächtigungsgesetz“ dem NS-Regime den Weg zur Alleinherrschaft. Der Bayerische Landtag stimmte dann am 29. April 1933 ebenfalls dem Ermächtigungsgesetz - und somit seiner Selbstausschaltung - zu, in der letzten Landtagssitzung vor einer 13 Jahre dauernden politischen Gleichschaltung.

In den Abstimmungen in Berlin und München widersetzten sich nur die Fraktionen der SPD der Weichenstellung zur Diktatur. Die Sozialdemokraten wollten geschlossen die Errungenschaften der Demokratie verteidigen, im Bewusstsein, sich mit ihrem „Nein“ der grenzenlosen Rachsucht der Nationalsozialisten auszuliefern.

Die beiden denkwürdigen Abstimmungen jähren sich dieses Jahr zum 85. Mal. Aus diesem Anlass möchten wir der mutigen Abgeordneten im Reichstag und im Landtag gedenken und uns ihre Schicksale in Erinnerung rufen. Ihr Erbe soll uns Auftrag sein!

Wir laden Sie herzlich ein

zu einer Gedenkstunde

am Mittwoch, den 21. März 2018

um 19:00 Uhr

im Bayerischen Landtag.

Programm:

Begrüßung durch Volkmar Halbleib, Parlamentarischer Geschäftsführer der BayernSPD-Landtagsfraktion

Widerstand im Bayerischen Landtag – die Verteidigung des Freistaats, Rede von Markus Rinderspacher, Vorsitzender der BayernSPD-Landtagsfraktion

Das Nein der Sozialdemokratie zum Ermächtigungsgesetz im Reichstag, Vortrag von Prof. Dr. Klaus Schönhoven, Autor des Buchs „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“

Unser Auftrag, Rede von Natascha Kohnen, Landesvorsitzende BayernSPD

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