Immer wieder müssen Flugzeuge über Bayern Treibstoff ablassen, um in kritischen Situationen ihr Landegewicht zu verringern. In den Jahren 2012 bis heute wurden in Bayern 28 derartige Fälle gemeldet, alleine in den Jahren 2015 und 2016 wurden über dem Freistaat 401,5 Tonnen Kraftstoff abgelassen, mehr als in jedem anderen Bundesland. In den fünf Jahren von 2012 bis 2016 summiert sich der Kraftstoffablass über Bayern auf 633,3 Tonnen. Das geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage von SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher hervor.Das bayerische Verkehrsministerium schreibt in der Antwort an den SPD-Fraktionsvorsitzenden, ihm seien „keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die bayerische Bevölkerung durch Ablassen von Kerosin aus Flugzeugen bekannt“, ebenso lägen „keine Kenntnisse zu eventuellen Auswirkungen von abgelassenem Kerosin auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf Oberflächengewässer und Grundwasser vor“.