Bundesländerindex Mobilität & Umwelt: Bayern landet auf dem vorletzten Platz

Bundesländerindex Mobilität & Umwelt: Bayern landet auf dem vorletzten Platz

09. Januar 2017

SPD-Politiker von Brunn und Roos: Staatsregierung setzt auf veraltetet Mobilitäts-Konzepte Auto- und Flugverkehr - Flächenfraß nimmt weiter zu

Was die Verkehrspolitik und den Umweltschutz angeht, ist die Bayerische Staatsregierung im letzten Jahrhundert stecken geblieben; davon sind Florian von Brunn und Bernhard Roos von der SPD-Landtagsfraktion überzeugt. Anlass ist der aktuelle Bundesländerindex Mobilität & Umwelt, bei dem Bayern im Bundesländervergleich auf dem vorletzten Platz landet. Für Umweltexperte von Brunn sind die Gründe hierfür klar: "Die Staatsregierung macht viel zu wenig, um den Bahnverkehr und die E-Mobilität zu fördern. Stattdessen setzt sie nach wie vor viel zu stark auf fossile Brennstoffe. Wir brauchen dringend mehr Geld für den Personennahverkehr und eine Beschleunigung von Schienenprojekten. Dass die Klimabilanz nicht noch schlechter ausfällt, liegt im Übrigen nur an den bayerischen Atomkraftwerken."

Verkehrsexperte Roos unterstreicht: "Die Bahn und der Öffentliche Personennahverkehr sind die Transportmittel der Zukunft, wenn wir das wachsende Verkehrschaos in den Griff bekommen wollen. Das Auto ist ja nicht nur klimaschädlich, es ist zudem für die meisten tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich und trägt erheblich zur Lärmbelästigung der Menschen bei. Beides Punkte in denen Bayern beim Bundesländerindex sehr schlecht abschneidet."

Von Brunn macht zudem auf das Problem des zunehmenden Flächenfraßes im Freistaat aufmerksam und kritisiert die geplante Lockerung des Anbindegebots. "Können Gewerbegebiete in Zukunft auch auf der grünen Wiese entstehen, so trägt das zum einen zur vermehrten Versiegelung der Böden bei. Zum anderen fahren die Menschen selbstverständlich mit dem Auto dahin. Das ist das Gegenteil von umsichtiger Klimapolitik!"

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