Dringlichkeitsantrag: SPD fordert Zukunftskonzept für öffentlichen Nahverkehr

Dringlichkeitsantrag: SPD fordert Zukunftskonzept für öffentlichen Nahverkehr

10. Dezember 2019

Fraktionschef Horst Arnold: Um den Klimawandel aufzuhalten, braucht es eine Verkehrswende, die den Namen verdient - hier muss die Staatsregierung schnellstens vorlegen

Die SPD fordert in ihrem Dringlichkeitsantrag in der morgigen (11. Dezember) Plenarsitzung ein Zukunftskonzept für öffentlichen Personennahverkehr in Bayern. Der Fraktionsvorsitzende Horst Arnold betont: "Es gibt nach wie vor bayerische Ortschaften, in denen nicht einmal ein Mal am Tag ein Bus fährt. Hinzu kommen ein Dschungel aus unterschiedlichen Verkehrsverbünden und viel zu hohe Preise für ein im besten Fall durchschnittliches, mancherorts aber miserables Angebot. Für eine Verkehrswende und damit für den Kampf gegen den Klimawandel ist ein ordentliches ÖPNV-Angebot aber unerlässlich."

Die SPD fordert daher die Staatsregierung auf, konkrete Ziele bis zum Jahr 2030 festzulegen. Insbesondere soll eine verlässliche und nutzerfreundliche Taktung von und zu allen bayerischen Ortschaften ab 1000 Einwohner geschaffen werden. In sehr ländlichen Regionen sollen flexible Rufbussysteme entstehen. Darüber hinaus sollen die Fahrpreise günstiger werden: "Ziel ist ein 365-Euro-Ticket für ganz Bayern", erklärt Arnold. "Für Schülerinnen und Schüler, Azubis, Seniorinnen und Senioren sowie Bedürftige soll der öffentliche Personennahverkehr kostenlos werden."

Das Zukunftskonzept soll auch unter anderem beinhalten, dass bestehende Verkehrsverbünde massiv erweitert werden. Arnold: "Es muss Schluss sein mit dem undurchschaubaren Dickicht an Zuständigkeiten, Verbindungen und Gültigkeitsbereichen!"

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