Tiere unterm Weihnachtsbaum - Tierwohl im Blick haben!

20. Dezember 2019

Tierschutzpolitsche Sprecherinnen: Die Anschaffung eines Tieres sollte gut überlegt sein

Die tierschutzpolitischen Sprecherinnen der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller und Martina Fehlner appellieren an alle Eltern, das Tierwohl im Blick zu haben, wenn sie zu Weihnachten Tiere verschenken wollen. „Ich verstehe den Wunsch vieler Kinder nach einem Haustier. Grundsätzlich ist das ja auch zu begrüßen. Wer als Kind bereits Verantwortung für ein Tier übernimmt, lernt dabei viel fürs Leben. Ausgerechnet zu Weihnachten ein Tier zu verschenken sollte aber reiflich überlegt sein und nicht aus einer Laune heraus geschehen. Grundsätzlich sollten das Tierwohl und die Würde des Tieres nämlich immer im Vordergrund stehen. Und nicht der Wunsch nach einem Geschenk, über das sich die Kinder besonders freuen.“

Müller unterstreicht: "Die Tierheime sind nach den Feiertagen übervoll. Nach der anfänglichen Freude über das lebende Geschenk merken viele Familien dann nämlich plötzlich, dass ein Tier mit sehr viel Arbeit und Verantwortung verbunden ist." Die SPD-Fraktion hatte immer wieder gefordert, die Mittel für die bayerischen Tierheime zu erhöhen (siehe hier und hier).

Martina Fehlner, ebenfalls tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt: "Ein Haustier ist kein Konsumgegenstand. Wer sich ein Tier als Familienzuwachs anschaffen möchte, sollte sich schon lange Zeit vor dem Kauf ausgiebig damit beschäftigen. Der Besuch im örtlichen Tierheim oder bei einem seriösen Züchter kann Klarheit bringen, ob der 'tierische' Zuwachs auch wirklich zu einem passt. Kommt man zu dem Ergebnis, dass eine Anschaffung derzeit keinen oder noch keinen Sinn macht, heißt das noch lange nicht, dass man auf die Freude an einem Tier verzichten muss. Viele Tierheime bieten verschiedene Möglichkeiten an, den Tierschutz zu unterstützen: Diese Möglichkeiten reichen von der Tierpatenschaft bis zum regelmäßigen Ausführen eines Hundes."

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