Heute mit unserem Appell, möglichst viele Jobs von Galeria-Mitarbeitenden zu erhalten und einem Ausblick auf das Drei-Tage-Plenum im Landtag
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Interessierte,
in dieser Woche wurde gemeldet, dass die Galeria Kaufhof vorerst gerettet ist. Eine gute Nachricht für viele Beschäftigte! Anders sieht es leider in den Standorten Augsburg und Würzburg aus. In Würzburg war ich am vergangenen Samstag und habe dort gemeinsam mit meinem Würzburger Kollegen Volkmar Halbleib und dem Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel mit Mitgliedern des Betriebsrats gesprochen. Der Standort schreibt schwarze Zahlen – und dennoch haben fast hundert Mitarbeitende dort in den letzten Tagen die Kündigung bekommen. Der Grund ist Uneinigkeit mit dem Vermieter. Unter den Mitarbeitenden sind Frauen, die seit über vierzig Jahren bei Galeria in Würzburg arbeiten. Für sie ist ihr Arbeitsplatz ein zweites Zuhause. Auch viele Alleinerziehende sind von ihrem Job dort abhängig. Für sie ist das drohende Aus besonders tragisch. Die vielen Stammkunden verstehen die Schließungspläne nicht. Dass ein so großes Gebäude leer steht, kann niemand wollen. Aber noch gibt es Hoffnung – Anfang Juni sollen Vertreter der Stadt mit dem Vermieter ein weiteres Mal sprechen. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass eine Lösung gefunden wird. Wir stehen als SPD fest an ihrer Seite.
In Würzburg war ich auch, weil unser langjähriger Bundestagsabgeordnete Walter Kolbow beerdigt wurde und ich die Ehre hatte, bei der Trauerfeier eine Rede halten zu dürfen. Walter Kolbow war ein bedeutender Politiker, ein großer Sozialdemokrat und ein großartiger Mensch. Er war 57 Jahre Mitglied unserer Partei, fast 30 Jahre für uns im Deutschen Bundestag, Parlamentarischer Staatssekretär und stellvertretender Vorsitzender der bayerischen SPD und der SPD-Bundestagsfraktion. Viele Menschen waren bei der Trauerfeier in Würzburg dabei – Menschen, die ihn schätzten und gern hatten und zu Recht vermissen. Seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden möchte ich auch an dieser Stelle noch einmal meine herzliche Anteilnahme ausdrücken.
In der kommenden Woche finden im Landtag an drei Tagen Haushaltsberatungen statt. Wir als SPD sagen: An Kitas und Schulen, an guten Krankenhäusern darf nicht gespart werden. Stattdessen muss es Investitionen geben – auch in die Energiewende und die Transformation der Wirtschaft. Dafür braucht es eine Reform der Schuldenbremse und mehr Steuerprüfer. Es darf nicht sein, dass der einfache Arbeitgeber seine Steuern zahlt und reiche Erben – Stichwort Sylt – ihr Geld behalten können, weil niemand etwas überprüft.
Es gibt viel zu tun. Wir packen es an. Freundschaft!
Ihr/Euer
Florian von Brunn
Folgt mir bei Twitter, Instagram, TikTok, Threads und Facebook!
Wir stehen fest an der Seite der Mitarbeiter von Galeria Kaufhof in Würzburg
Unser SPD-Fraktionschef Florian von Brunn und der Würzburger Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib appellieren an Verantwortliche, die Schließung mit einer gemeinsamen Lösung noch abzuwenden. Von Brunn: "Das ist unverständlich und macht mich fassungungslos: Der Standort schreibt schwarze Zahlen, trotzdem erhalten die fast hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Tagen die Kündigung. Doch noch ist die finale Entscheidung nicht getroffen. In den nächsten ein bis zwei Wochen wird hier entschieden."
Weiterlesen
Florian von Brunn mit Mitgliedern des Betriebsrats von Galeria Kaufhof