Die SPD-Woche im Landtag

04. Juli 2025

In dieser Woche mit Preissteigerungen für Familien bei der Bahn und einer Petition zur Abschaffung von Exen und Abfragen

Holger Kommentar Newsletter

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Interessierte,

manchmal bin ich selbst erstaunt, mit wie vielen unterschiedlichen Themen sich eine Fraktion die ganze Woche über beschäftigt. Ein bunter Strauß wäre schon fast untertrieben. Nur ein paar Beispiele: Diese Woche ging es im Bayerischen Landtag unter anderem um das Gleichstellungsgesetz, um Sprachtests an Schulen, Kinderbetreuung, Abschaffung oder Beibehaltung von unangekündigten Tests an Schulen, um den Mindestlohn in der Landwirtschaft, Nachwuchssorgen im öffentlichen Dienst oder um den Medien-Staatsvertrag. Dazu habe ich unsere Bezirksräte und meinen Amtskollegen aus Baden-Württemberg getroffen, die Fraktion war überdies mit Antiziganismus und dem Gedenken an Flucht und Vertreibung befasst. Politik ist ein vielseitiges Geschäft, wie man sieht – so vielseitig wie das Leben der Menschen in Bayern. Das ist einerseits schön – andererseits zeigt es, wie wichtig eine klare Haltung ist, um in diesem Dickicht voranzukommen.

Für uns ist es wichtig, die hart arbeitenden Leute nicht aus den Augen zu verlieren. Die Kinder und Jugendlichen, die eine gute Bildung benötigen. Die Rentnerinnen und Rentner, die unser Land so maßgeblich gestaltet haben. Und diejenigen, die Hilfe vom Staat benötigen, das ist die politische DNA der SPD. Wir wollen, dass es gerecht zugeht. Dass die Wirtschaft wieder anspringt. Und dass die Menschen sicher leben können. Mit dieser „Programmierung“ arbeiten wir auf allen Themenfeldern.

Bei einem Besuch gemeinsam mit dem Landes- und Fraktionsvorsitzenden der SPD Baden-Württemberg, Andreas Stoch, im Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium in München-Bogenhausen haben mir Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse auch von ihren Zukunftssorgen erzählt: Unsere außenpolitische Lage, der Krieg in der Ukraine, unser Umgang mit Migration und ein unberechenbarer Donald Trump bereiten auch jungen Menschen Unbehagen. Sie fordern Antworten auf unseren künftigen Umgang mit den USA, mit Putin und zu unserer Positionierung in der Welt, jenseits der Großmächte. Sie fragen sich, ob sie in ein paar Jahren womöglich verpflichtet werden, zur Bundeswehr zu gehen. Und sie betrachten es mit Sorge, wenn rechtsextreme Gruppen an Schulen kommen und Propaganda für ihr menschenverachtendes Gedankengut machen. Auf all das brauchen wir Antworten. Antworten auf den künftigen Umgang mit der AfD. Antworten auf unsere Verteidigungsfähigkeit.

Es ist gut und richtig, dass auf dem Bundesparteitag in Berlin am vergangenen Wochenende ein Kompromiss gelungen ist und ein Verbotsverfahren nun gründlich geprüft wird. Wir in Bayern wiederum müssen uns darum kümmern, die rechtsextremen Kräfte inhaltlich zu stellen. Das gelingt nur, wenn wir unsere sozialdemokratischen Ideen wieder offensiv in den Fokus rücken und uns mit den alltäglichen Themen der Menschen beschäftigten: Wir brauchen gute Krankenhäuser, mehr Kinderbetreuung, moderne Schulen und einen besseren Öffentlichen Nahverkehr. Daran arbeiten wir.

Ihr/Euer
Holger Grießhammer

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