Heute mit unseren kraftvollen Anstrengungen für ein starkes Handwerk in Bayern
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Interessierte,
jeder von uns geht gerne zum Bäcker, besucht regelmäßig seinen Lieblingsfriseur und verständigt den Handwerker seines Vertrauens, wenn der Wasserhahn tropft. Wir alle brauchen sie im Alltag: die wertvolle und wichtige Arbeit unserer Handwerkerinnen und Handwerker in Bayern. Wir wollen, dass das so bleibt, dass das Handwerk Zukunft hat und Zukunft schafft. Deshalb haben wir es diese Woche zum Thema unserer Aktuellen Stunde im Bayerischen Landtag gemacht.
Als gelernter Handwerksmeister kenne ich die Sorgen und Nöte der vielen Betriebe, die händeringend nach Fachkräften suchen, unter Bürokratie ächzen und keinen Nachfolger mehr finden. Und ich weiß um die Rahmenbedingungen, die stimmen müssen, um junge Menschen für den Handwerksberuf zu begeistern. Hinzu kommt die wirtschaftliche Situation: eine schwächelnde Nachfrage, steigende Baukosten und hohe Energiepreise machen manchem Handwerksbetrieb zu schaffen.
Wir wollen, dass unser Handwerk auch künftig einen goldenen Boden hat. Und für uns ist klar: Ohne ein starkes Handwerk gibt es kein starkes Bayern. Mit über 950.000 Beschäftigten ist das Handwerk ein wichtiger Wirtschaftszweig im Freistaat. Wir wollen, dass diese Branche auch in Zukunft ein sicherer Arbeitgeber bleibt. Aber: Dafür muss etwas getan werden, das Handwerk braucht einen kraftvollen Anschub.
Wir wollen die Übernahme von Handwerksbetrieben attraktiver machen. Deshalb fordern wir einen „Nachfolgebonus“, der Neuunternehmern eine Perspektive bietet und bestehende Betriebe erhält. Der Bedarf ist groß: In den kommenden Jahren werden rund 125.000 familiengeführte Handwerksbetriebe einen Nachfolger benötigen.
Besonders am Herzen liegt mir auch die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte. Nur wenn es gelingt, mehr Menschen für den Handwerksberuf zu gewinnen, haben wir eine Chance, unser starkes Handwerk zu erhalten. Dafür braucht es eine bessere technische Ausstattung in Ausbildungsstätten, mehr Digitalisierung und Automation. Gleichzeitig müssen wir die duale Ausbildung stärken und Quereinsteigern den Umstieg erleichtern. Wichtig bei allem ist auch eine faire Bezahlung, denn wer gute Arbeit leistet, der verdient auch einen angemessenen Lohn. Noch immer bezahlen zu wenige Betriebe nach Tarif, das wollen und müssen wir ändern!
Schon fast originell ist es, wie die konservativen Kollegen auf meine Rede in der Aktuellen Stunde reagiert haben. Gerade so, als wäre es ehrenrührig, sich als Sozialdemokrat fürs Handwerk einzusetzen. Sich als SPD-ler zu erdreisten, dieses Terrain zu betreten. Wir sollten uns lieber wieder um Umverteilung kümmern, hat ein CSU-Mann übers Mikrofon geätzt. Aber CSU und Freie Wähler haben das Handwerk nicht für sich gepachtet. Gerade wir als SPD kennen die Bedürfnisse des Mittelstands, und ich weiß aus eigener Erfahrung sehr gut, wo der Schuh drückt. Man merkt, wie sehr es die politische Konkurrenz verunsichert, wenn wir auf diesem wichtigen Themenfeld gute Vorschläge einbringen. Ich kann euch allen versprechen: Wir werden sie noch öfter verunsichern.
Ihr/Euer
Holger Grießhammer
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In unserer Aktuellen Stunde haben wir diese Woche als SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag das bayerische Handwerk in den Mittelpunkt gerückt und fordern umfassende politische Maßnahmen, um das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft zu stärken. Unser Fraktionsvorsitzender Holger Grießhammer hat eindringlich gewarnt: „Das Handwerk ächzt unter einem eklatanten Fachkräftemangel, übermäßiger Bürokratie und einer schwächelnden Nachfrage.“ Es besteht akuter Handlungsbedarf. „Ohne ein starkes Handwerk gibt es kein starkes Bayern!“
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Rede unseres Fraktionschefs Holger Grießhammer
Mehrkosten für Mieter, Entlastung für Villenbesitzer und keinerlei Anreize, brachliegende Flächen mit Wohnungen zu bebauen: „Das bayerische Modell der Grundsteuerreform ist genauso ungerecht ausgefallen, wie wir es befürchtet haben“, erklärt unser finanzpolitischer Sprecher Volkmar Halbleib. „Verlierer sind die Mieterinnen und Mieter.“ Wir als SPD fordern CSU und Freie Wähler auf, die nun zu Tage tretenden Probleme nicht auszusitzen, sondern die eigenen Fehler zu korrigieren. Mehr lesen
Als erste weibliche Friedensnobelpreisträgerin steht Bertha von Suttner für Werte wie Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Frieden. Unsere niederbayerische SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller setzt sich deshalb nachdrücklich für die Ehrung von Suttner in der Walhalla ein. „Ihre Aufnahme in die Walhalla wäre ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Frieden und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft.“ Mehr lesen